Hemen
Geschafft! Nach drei intensiven Wochen, geprägt von seeehr viel Dreck, Muskelkater, Baustellenfokus und Geldabnahme, ist das alte Schwalbi ist nun ganz und gar mit Orthesen ausgestattet. Nun freuen wir uns aufs kreative Gestalten und behaglich machen! Wer Lust hat, aktiv mitzumachen oder Ideen zu teilen, ist herzlichst eingeladen!
Unsere Besucher*innenterrasse verfügt über eine kleine Bewirtungshütte. Nun bringen wir das alte kleine Alpenhüttchen wieder in Schuss! Da ist eine Grundreinigung angesagt, nachdem allerlei Vierfüßlers darin einige Jahre ihr „Unwesen“ getrieben haben. Zum Tag des Denkmals am 8. September soll die Hütte zum ersten mal geöffnet werden. Bis dahin ist noch einiges zu tun.
Auch das Geländer haben wir in den letzten Wochen erneuert. Nun können Besucher*innen sich wieder bequem über das Geländer stützen um die phänomenale Aussicht zu genießen!
Das Schwalbenthal ist mindestens 270 Jahre alt. Der Dachstuhl auch. Doch hier oben am Berg war er oft rauem Wetter ausgesetzt. Das hat vielen Balken nicht gut getan. Nun gibt es dringenden Handlungsbedarf. Nächste Woche sollen die Zimmerleute kommen und wir bereiten die Baustelle für sie vor. Schön ist, dass das Landesdenkmalamt uns eine Teilförderung für die Stabilisierungsmaßnahmen bewilligt hat :-).
Im vergangen Sommer hatte der Kalbesee oberhalb unseres Hauses noch einen sehr niedrigen Wasserstand. Doch das letzte 10 Monate haben uns so viel Regen gebracht, dass der See nun quasi bis zum Rand voll ist. Das ist schön, aber gleichzeitig problematisch für uns. Denn der See ist durch einen Tagebau entstanden und hat keinen Überlauf und je höher der Wasserdruck ist, desto mehr Wasser wird durch das Berggestein zu unserem Haus und zum Keudelbrunnen gedrückt. Dadurch ist der Hang hinter unserem Haus, der sich seit ein paar Jahren nicht mehr bewegte, wieder in Bewegung gekommen.Über den Winter kroch der Hang 3cm weiter ans Haus heran. Das ist nicht gut für den bereits stark beschädigten Küchenanbau. Bleibt zu hoffen, dass wir bald zu einer Verhandlungslösung mit dem hessischen Verkehrsministerium kommen, die hinter unserem Haus eine Hangbefestigung für die Straße bauen wollen. Doch noch sehen wir unsere Interessen in deren Bauplanung noch nicht ausreichend berücksichtigt :-/
In der vergangen Woche hatten wir Besuch vom hessischen Landesamt für Denkmalschutz. Gemeinsam mit der unteren Denkmalschutzbehörde sowie unserem Architekten haben wir dabei die kartierten Schäden am Haus besprochen und eine Vorgehensweise zur Sicherung des Hauses besprochen. Die Schäden am Dach sind leider so gravierend, dass hier aufwändige statische Hilfskonstruktionen eingebaut werden müssen und auch der Süd-Giebel muss teilweise abgestützt werden (siehe Bild). Dazu hat uns das Landesdenkmalamt nun einen Zuschuss in Aussicht gestellt. Trotzdem müssen auch wir einen Teil der erheblichen Kosten selber stemmen. Um diese zu reduzieren, wollen wir einen Teil der Vorbereitungsarbeiten selbst übernehmen und freuen uns über tatkräftige Unterstützung. Bald werden wir dazu einen Termin für ein Soli-Bauwoche bekannt geben.
Erfreulich war zudem, dass die Denkmalschutzbehörde uns auch zugesagt hat, sich bei der hessischen Verkehrsbehörde für unsere Interessen in Bezug auf den Bau der geplanten Hangsicherung (Mauer) einzusetzen. Wir sind hier mit den Plänen des Verkehrsbehörde nicht einverstanden und verlangen Änderungen an der Planung.